Tarifverhandluing
Verleger enttäuschen
Für enttäuschend hält der Verhandlungsführer des Deutschen Journalisten-Verbandes, Christian Wienzeck, das Tarifangebot, das der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) heute bei der zweiten Verhandlungsrunde über einen neuen Gehaltstarifvertrag für die Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie an Tageszeitungen in Düsseldorf vorgelegt hat.
Die Verhandlungen finden gemeinsam mit ver.di statt. Bei einer 36-monatigen Laufzeit des Tarifvertrags bieten die Verleger Tariferhöhungen in Form eines Festbetrages von 120 Euro ab 1. Januar 2025 sowie 1,5 Prozent ab 1. August 2026 und weiteren 1,0 Prozent ab 1. August 2027. Für die Freien soll es entsprechende Honorarsteigerungen geben. Im Volumen liegt das Angebot teilweise bei deutlich weniger als fünf Prozent. Der DJV fordert hingegen 10,5 Prozent mehr Einkommen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Wienzeck: „Wir sind noch sehr weit voneinander entfernt.“ Die Abwärtsspirale der Journalisteneinkommen müsse beendet werden.
Zudem steht das Angebot des BDZV unter dem Vorbehalt weiterer struktureller Verschlechterungen, die der Verlegerverband in der nächsten Verhandlungsrunde zu konkretisieren beabsichtigt.
Die Tarifverhandlungen werden am 28. Januar in Düsseldorf fortgesetzt.
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Hendrik Zörner
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