Mitglied werden
Login Logout Mitglied werden
Warenkorb

Künstliche Intelligenz

Urheberrechte achten

14.09.2023

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die verantwortlichen Politiker und Beamten auf, beim anstehenden AI Act zur Künstlichen Intelligenz die Urheberrechte stärker zu berücksichtigen.

Das geht aus einer Stellungnahme des DJV zum Kompromissvorschlag des EU-Parlaments vom Juni hervor. Darin wird zwar die Absicht des europäischen Gesetzgebers begrüßt, Transparenzpflichten festzulegen. Doch fehlt aus Sicht von Deutschlands Journalistengewerkschaft „eine umfassende und aktuelle Liste der Inhalte, die von der generativen KI zum Training, zur Eingabe, zur Speicherung oder zu einem anderen Zweck verwendet wurde“, wie es wörtlich heißt. Denn: „Nur so kann eine eindeutige Identifizierung jedes konkreten Inhalts sichergestellt werden.“ Die Nutzung oder sonstige Verarbeitung von Werken zum Zwecke des Trainings durch generative KI dürfe nur mit vorheriger ausdrücklicher Genehmigung des betreffenden Rechteinhabers zulässig werden.

Darüber hinaus macht sich der DJV für eine generelle Kennzeichnungspflicht KI-generierter Inhalte stark: „Die Nutzer:innen haben einen Anspruch darauf, zu erfahren, mit wem sie es zu tun haben – auch um einem Vertrauensverlust in jegliche Inhalte vorzubeugen“, heißt es in der DJV-Stellungnahme. „Es ist gut und wichtig, dass es der europäische Gesetzgeber mit der Absicht ernst meint, dem Einsatz von künstlicher Intelligenz einen klaren Rahmen abzustecken“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Sowohl Urheber als auch Nutzer von KI müssen Rechte und Pflichten dieses neuen Tools kennen, um damit verantwortlich umgehen zu können.“ Es sei an Europa, einen vernünftigen und nachhaltigen gesetzliche Rahmen abzustecken.

Initiative Urheberrecht: Positionspapier zu generativer Künstlicher Intelligenz

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

Pressemitteilung Europa

DJV-Kommunikation

Ansprechpartner:innen

Hendrik Zörner

Pressesprecher, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Claudine Hengstenberg-Photiadis

Web-Content-Managerin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Iliana Subasic

Office Managerin für die DJV-Kommunikation
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Gina Schad

Pressesprecherin, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Moritz Röber

Social-Media-Redakteur

Weitere Pressemitteilungen

Gaza-Krieg

19.07.2024

Pressewesten sind keine Zielscheiben

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert eine unabhängige Untersuchung der mehr als 120 Todesfälle von Journalistinnen und Journalisten im Gaza-Krieg.

Mehr
Tarifrunde Deutsche Welle

18.07.2024

Angemessene Erhöhung gefordert

Der Deutsche Journalisten-Verband setzt sich für eine angemessene Erhöhung von Gehältern und Honoraren der Journalistinnen und Journalisten bei der Deutschen Welle ein.

Mehr
Konzernteilung

12.07.2024

Springer muss Klarheit schaffen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Springer-Konzern auf, für Klarheit über mögliche Aufteilungspläne zu sorgen.

Mehr
Umweltjournalismus

11.07.2024

Überlebenswichtig

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Vereinten Nationen auf, sich verstärkt für Schutz und Ausbau des Umwelt- und Klimajournalismus weltweit einzusetzen.

Mehr
Gesetzgebung

04.07.2024

Hände weg vom Streikrecht

Der Deutsche Journalisten-Verband spricht sich strikt gegen Änderungen des Streikrechts aus.

Mehr
Demonstrationen

02.07.2024

DJV verurteilt Übergriffe

Der Deutsche Journalisten-Verband verurteilt die Übergriffe und Behinderungen aus den Reihen von Anti-AfD-Demonstranten gegen Journalistinnen und Journalisten am vergangenen Wochenende in Essen.

Mehr
AfD-Bundesparteitag

28.06.2024

Berichterstatter schützen

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Polizeikräfte in Essen auf, rund um den AfD-Bundesparteitag an diesem Wochenende die zahlreichen Berichterstatter aus dem In- und Ausland zu schützen und ihn …

Mehr
Bundeskartellamt

27.06.2024

Weniger Macht für Techkonzerne

Der Deutsche Journalisten-Verband bestärkt das Bundeskartellamt in seiner Absicht, gegen die Marktkonzentration der großen Techkonzerne vorzugehen.

Mehr
Madsack-Pläne

24.06.2024

Keine einsamen Entscheidungen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Geschäftsführung des Medienkonzerns Madsack auf, Pläne über eine Zentralisierung der Zeitungstitel nicht weiter zu verfolgen.

Mehr
Slowakischer Rundfunk

21.06.2024

EU muss handeln

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die EU-Kommission zur Einleitung eines Rechtsstaatsverfahrens gegen die Slowakei auf.

Mehr