Mitglied werden
Login Logout Mitglied werden
Warenkorb

Regierungsdokumente

Urheberrecht nicht missbrauchen

11.12.2019

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Bundesregierung auf, Schluss zu machen mit dem Missbrauch des Urheberrechts im Zusammenhang mit Regierungsdokumenten.

In einem gemeinsamen Brief von DJV, dju, Reporter ohne Grenzen, Wikimedia und Open Knowledge Foundation an Bundesjustizministerin Christine Lambrecht kritisieren die Medienorganisationen die Praxis, amtliche Schreiben unter den Schutz des Urheberrechts zu stellen und so deren Verbreitung zu verhindern. Der „Einsatz urheberrechtlicher Positionen in zensur-ähnlicher Weise“ widerspreche den Intentionen des Urheberrechts und des Informationsfreiheitsgesetzes, heißt es in dem Schreiben.

 

Auslöser sind die Klage gegen die Veröffentlichung des Glyphosat-Gutachtens und das Verbot des Bundesverteidigungsministeriums, militärische Lageberichte zu veröffentlichen. In beiden Fällen wurde das Urheberrecht zur juristischen Begründung herangezogen. Die Medienorganisationen verurteilen diese „taktische Zweckentfremdung“, die das Urheberrecht als Instrument insgesamt in Verruf bringe. Dieses „Vorgehen zur Unterdrückung von Informationen“ müsse ein Ende haben. Die Bundesjustizministerin wird aufgefordert, bei der anstehenden Umsetzung der EU-Urheberrechtsrichtlinie in nationales Recht die bestehende Ausnahme für „andere amtliche Werke“ im Sinne der Journalisten und der interessierten Öffentlichkeit zu konkretisieren.

Das gemeinsame Schreiben ist hier zu finden.

 

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13

Pressemitteilung Qualität im Journalismus Urheberrecht

DJV-Kommunikation

Ansprechpartner:innen

Hendrik Zörner

Pressesprecher, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Claudine Hengstenberg-Photiadis

Assistentin für die DJV-Kommunikation und Ansprechpartnerin für die DJV-Webseite

Iliana Subasic

Office Managerin für die DJV-Kommunikation
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Weitere Pressemitteilungen

Konzernteilung

12.07.2024

Springer muss Klarheit schaffen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Springer-Konzern auf, für Klarheit über mögliche Aufteilungspläne zu sorgen.

Mehr
Umweltjournalismus

11.07.2024

Überlebenswichtig

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Vereinten Nationen auf, sich verstärkt für Schutz und Ausbau des Umwelt- und Klimajournalismus weltweit einzusetzen.

Mehr
Gesetzgebung

04.07.2024

Hände weg vom Streikrecht

Der Deutsche Journalisten-Verband spricht sich strikt gegen Änderungen des Streikrechts aus.

Mehr
Demonstrationen

02.07.2024

DJV verurteilt Übergriffe

Der Deutsche Journalisten-Verband verurteilt die Übergriffe und Behinderungen aus den Reihen von Anti-AfD-Demonstranten gegen Journalistinnen und Journalisten am vergangenen Wochenende in Essen.

Mehr
AfD-Bundesparteitag

28.06.2024

Berichterstatter schützen

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Polizeikräfte in Essen auf, rund um den AfD-Bundesparteitag an diesem Wochenende die zahlreichen Berichterstatter aus dem In- und Ausland zu schützen und ihn …

Mehr
Bundeskartellamt

27.06.2024

Weniger Macht für Techkonzerne

Der Deutsche Journalisten-Verband bestärkt das Bundeskartellamt in seiner Absicht, gegen die Marktkonzentration der großen Techkonzerne vorzugehen.

Mehr
Madsack-Pläne

24.06.2024

Keine einsamen Entscheidungen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Geschäftsführung des Medienkonzerns Madsack auf, Pläne über eine Zentralisierung der Zeitungstitel nicht weiter zu verfolgen.

Mehr
Slowakischer Rundfunk

21.06.2024

EU muss handeln

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die EU-Kommission zur Einleitung eines Rechtsstaatsverfahrens gegen die Slowakei auf.

Mehr
Rundfunkkommission

19.06.2024

Bedauern über Dreyers Rücktritt

Der Deutsche Journalisten-Verband bedauert den Rücktritt der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, über den am Nachmittag informiert werden soll.

Mehr
ARD-Intendanten

17.06.2024

Bewegung im Tarifkonflikt gefordert

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Intendantinnen und Intendanten der ARD-Anstalten zu Bewegung und Verhandlungsbereitschaft im Tarifkonflikt um höhere Einkommen der Beschäftigten auf.

Mehr