Rücktritt der RBB-Intendantin
Überzeugender Neuanfang gefragt
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert nach dem soeben verkündeten Rücktritt von RBB-Intendantin Patricia Schlesinger einen überzeugenden Neuanfang an der Spitze des Senders.
„Es ist angesichts der unaufgeklärten von Patricia Schlesinger nicht glaubhaft entkräfteten Vorwürfe des Missmanagements und der Günstlingswirtschaft richtig und konsequent, dass sie mit sofortiger Wirkung zurücktritt“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Bei der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger komme es darauf an, eine fachlich kompetente und absolut integre Führungsfigur zu finden. Überall: „Unsere Kolleginnen und Kollegen beim RBB haben eine Person an der Spitze verdient, die sich mit Kompetenz und Engagement für den Sender und seine Beschäftigten einsetzt.“
Der Vorsitzende des DJV Berlin/JVBB Steffen Grimberg fügt hinzu: „Mit dem Rücktritt von Patricia Schlesinger ist es nicht getan. Der Wille zu Aufklärung und Transparenz darf nicht erlahmen.“ Es müsse lückenlos recherchiert werden, ob und wenn ja in welchem Umfang Mittel aus dem Rundfunkbeitrag zweckwidrig ausgegeben worden seien. „Außerdem gilt es nun, den Kolleginnen und Kollegen im RBB den Rücken zu stärken, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen", so Grimberg. „Der RBB muss wieder als das wahrgenommen werden, was er ist: der kompetente und engagierte öffentlich-rechtliche Sender für Berlin und Brandenburg.“
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