Mitglied werden
Login Logout Mitglied werden
Warenkorb

RBB-Spitze

Überzeugender Neuanfang gefordert

20.08.2022

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert im Interesse der Beschäftigten einen schnellen und überzeugenden Neuanfang an der Spitze des Rundfunks Berlin-Brandenburg.

Das heutige Misstrauensvotum der ARD-Intendanten gegen die geschäftsführende RBB-Spitze nennt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall einen „einmaligen Vorgang, der die Dramatik der Situation deutlich macht“. Wie die ARD-Intendanten sehe auch der DJV in der Geschäftsführung des amtierenden RBB-Chefs Hagen Brandstäter nicht mal ansatzweise den Versuch, die geforderte Transparenz zu Boni und anderen ungeklärten Vorgängen herzustellen. Überall: „Nach dem Abgang der Intendantin lebt das System Schlesinger weiter. Damit muss endlich Schluss sein.“

Der DJV-Vorsitzende sieht in dem Vertrauensentzug der ARD-Intendanten auch einen Hilferuf: „Es wird für alle Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks immer schwerer, in der zunehmend emotionalisierten Debatte zu bestehen. Das ist gegenüber Tausenden Journalistinnen und Journalisten nicht fair, die ohne jegliches Verschulden in Geiselhaft für Frau Schlesinger genommen werden.“

Die RBB-Gremien müssten nun den Weg für eine solche Neuaufstellung frei machen. „Daher begrüßen wir den Schritt von Friederike von Kirchbach, ihren Posten als Vorsitzende des Rundfunkrats zu räumen“, so Steffen Grimberg, Vorsitzender des DJV Berlin - JVBB. Allerdings müssten sich die Gremien auch selbstkritisch hinterfragen, inwieweit sie selbst Teil des Problems sind. Das gelte insbesondere für den Verwaltungsrat des RBB, so Grimberg: „Sein zurückgetretener Vorsitzender hat das System Schlesinger gedeckt und ermöglicht, und auch jetzt leistet der Verwaltungsrat keinen überzeugenden Anteil an der Aufarbeitung und Aufklärung der Vorgänge.“

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Pressemitteilung ö-r Rundfunk Qualität im Journalismus

DJV-Kommunikation

Ansprechpartner:innen

Hendrik Zörner

Pressesprecher, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Claudine Hengstenberg-Photiadis

Web-Content-Managerin, Assistentin DJV-Kommunikation

Moritz Röber

Social-Media-Redakteur

Gina Schad

Pressesprecherin, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Iliana Subasic

Office Managerin für die DJV-Kommunikation
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Weitere Pressemitteilungen

Gaza-Krieg

19.07.2024

Pressewesten sind keine Zielscheiben

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert eine unabhängige Untersuchung der mehr als 120 Todesfälle von Journalistinnen und Journalisten im Gaza-Krieg.

Mehr
Tarifrunde Deutsche Welle

18.07.2024

Angemessene Erhöhung gefordert

Der Deutsche Journalisten-Verband setzt sich für eine angemessene Erhöhung von Gehältern und Honoraren der Journalistinnen und Journalisten bei der Deutschen Welle ein.

Mehr
Konzernteilung

12.07.2024

Springer muss Klarheit schaffen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Springer-Konzern auf, für Klarheit über mögliche Aufteilungspläne zu sorgen.

Mehr
Umweltjournalismus

11.07.2024

Überlebenswichtig

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Vereinten Nationen auf, sich verstärkt für Schutz und Ausbau des Umwelt- und Klimajournalismus weltweit einzusetzen.

Mehr
Gesetzgebung

04.07.2024

Hände weg vom Streikrecht

Der Deutsche Journalisten-Verband spricht sich strikt gegen Änderungen des Streikrechts aus.

Mehr
Demonstrationen

02.07.2024

DJV verurteilt Übergriffe

Der Deutsche Journalisten-Verband verurteilt die Übergriffe und Behinderungen aus den Reihen von Anti-AfD-Demonstranten gegen Journalistinnen und Journalisten am vergangenen Wochenende in Essen.

Mehr
AfD-Bundesparteitag

28.06.2024

Berichterstatter schützen

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Polizeikräfte in Essen auf, rund um den AfD-Bundesparteitag an diesem Wochenende die zahlreichen Berichterstatter aus dem In- und Ausland zu schützen und ihn …

Mehr
Bundeskartellamt

27.06.2024

Weniger Macht für Techkonzerne

Der Deutsche Journalisten-Verband bestärkt das Bundeskartellamt in seiner Absicht, gegen die Marktkonzentration der großen Techkonzerne vorzugehen.

Mehr
Madsack-Pläne

24.06.2024

Keine einsamen Entscheidungen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Geschäftsführung des Medienkonzerns Madsack auf, Pläne über eine Zentralisierung der Zeitungstitel nicht weiter zu verfolgen.

Mehr
Slowakischer Rundfunk

21.06.2024

EU muss handeln

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die EU-Kommission zur Einleitung eines Rechtsstaatsverfahrens gegen die Slowakei auf.

Mehr