Rundfunk
SWR-Abschluss weist die Richtung
Der Deutsche Journalisten-Verband nennt den zwischen den Gewerkschaften und dem Südwestrundfunk ausgehandelten Tarifabschluss einen Schritt in die richtige Richtung, dem sich die anderen öffentlich-rechtlichen Anstalten anschließen sollten.
Nach elfmonatigen Tarifverhandlungen und zahlreichen Warnstreiks kam Ende vergangener Woche ein Tarifergebnis zustande, das unter anderem eine lineare Steigerung von knapp sechs Prozent bei 25 Monaten Laufzeit für Redakteurinnen und Redakteure sowie für die 12a-Freien, 200 Euro mehr für Volontäre und Azubis sowie eine Einmalzahlung vorsieht. Eine gestaffelte Sonderzahlung macht in der Summe zusätzlich 0,6 Prozent aus. „Das ist kein Traumergebnis“, räumt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster ein, „aber unter den gegebenen Umständen das Beste, was zu erzielen war.“ Den Erfolg hätten unzählige Kolleginnen und Kollegen herbeigeführt, die sich an zahlreichen Streiks beim Südwestrundfunk beteiligt hätten. Beuster: „Eure Entschlossenheit zeigt Wirkung.“
Der moderate Tarifabschluss müsse dazu führen, dass die KEF bei ihrer nächsten Beitragsempfehlung von vornherein höhere Gehälter und Honorare berücksichtige. Beuster: „Sparen auf Kosten der Beschäftigten ist ein Unding und schadet auf lange Sicht dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Beim Wettbewerb um die besten Köpfe spielen die Gehälter und Honorare eine wichtige Rolle.“
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Hendrik Zörner
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