Journalistenmorde
Straffreiheit beenden
Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich dem Appell der UNESCO für ein Ende der Straffreiheit von Morden und Gewaltverbrechen an Journalistinnen und Journalisten angeschlossen.
Anlass ist der Internationale Tag gegen die Straffreiheit am morgigen 2. November. DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall nennt es „schockierend“, dass die Straftäter in den meisten Ländern immer noch frei herumliefen. Nach Zahlen der Vereinten Nationen kamen in den vergangenen 30 Jahren 1600 Medienschaffende in aller Welt gewaltsam ums Leben. Zu Gerichtsverfahren kam es in gerade mal 10 Prozent der Fälle. Überall: „Damit wird das verheerende Signal an die Täter ausgesandt, dass sie keine Strafe fürchten müssen, wenn sie Gewalt anwenden.“
Der DJV-Vorsitzende fordert in dem Zusammenhang die Bundesregierung auf, sich in den Vereinten Nationen und in ihren bilateralen Beziehungen zu anderen Staaten verstärkt für die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten einzusetzen: „Berichterstattung ist kein Verbrechen, sondern unser Auftrag. Er gilt universell.“ Staatliche und zivilgesellschaftliche Einrichtungen, die sich für ein Ende der Straffreiheit stark machten, hätten die engagierte Unterstützung Deutschlands verdient.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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