Konzernteilung
Springer muss Klarheit schaffen
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Springer-Konzern auf, für Klarheit über mögliche Aufteilungspläne zu sorgen.
Der DJV reagiert damit auf Berichte über Verhandlungen zwischen Springer und dem Anteilseigner KKR um eine Abspaltung des sogenannten Classifieds-Geschäfts, zu dem die Jobplattform Stepstone und digitale Immobilienanzeigen gehören. KKR und ein kanadischer Investor würden danach diese medienfremden Engagements übernehmen. Bei Springer sollen alle Medien verbleiben, auch die US-Medien Business Insider und Politico. Der Konzern hat sich bislang zu den Berichten nicht geäußert. „Sowohl die Beschäftigten als auch die Öffentlichkeit haben ein Anrecht auf Klarheit“, betont DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. „Wir haben es hier nicht mit einem Hinterhof-Tüftler, sondern mit Deutschlands größtem Medienkonzern zu tun.“
Eine Abspaltung der digitalen Werbeplattformen sieht der DJV-Vorsitzende nicht grundsätzlich kritisch. „Wenn das zu einer stärkeren Fokussierung des Konzerns auf seine Medien führt, ist das nicht zu verurteilen.“ Sollte es in den Verhandlungen mit KKR jedoch auch um journalistische Medien gehen, sei hier „eine rote Linie überschritten, die nicht überschritten werden darf“.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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