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Belarus

Solidarität mit gefangenen Medienschaffenden

12.07.2023

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft zur Solidarität mit den inhaftierten Journalistinnen und Journalisten in Belarus auf.

Anlass ist die Aktion „100x Solidarität“, die von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Viasna Human Rights Center gestartet wurde. „Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine wird viel zu wenig über die Unterdrückung von Journalisten und Bloggern in Belarus gesprochen“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Dabei ist deren Lage besorgniserregend.“ Schätzungen zufolge sind mindestens 1.500 Menschen in dem Land aufgrund politischer Meinungsäußerungen inhaftiert. Darunter sind auch viele Journalistinnen und Journalisten. „Die Kolleginnen und Kollegen brauchen unsere Unterstützung“, so Überall, „damit sie in der Haft nicht in Vergessenheit geraten.“ Das einzige Vergehen der Inhaftierten sei ihr Einsatz für freie und unabhängige Berichterstattung.

Im Namen des DJV hat Überall deshalb an den Journalisten Pavel Mazheika ein Solidaritätsschreiben gerichtet. Mazheika steht in diesen Tagen in Belarus vor Gericht. Die Gründe für seine Festnahme im August 2022 sind völlig unbekannt. Überall schrieb: „Sie stehen in diesen Tagen in Belarus vor Gericht, weil Sie sich aktiv für das internationale Grundrecht der Presse- und Meinungsfreiheit eingesetzt haben. Dafür haben Sie einen Orden verdient, nicht jedoch eine Geld- oder Gefängnisstrafe. Die Menschen haben ein Recht auf Information darüber, was in Belarus passiert. Dieses Recht können nur Journalisten den Menschen verschaffen.“ Und weiter: „Lassen Sie sich nicht in die Knie zwingen, halten Sie durch! Die Bürger Ihres Landes brauchen Sie und alle anderen mutigen Journalisten in Belarus.“

Solidaritätsschreiben können über folgende URL an inhaftierte Journalistinnen und Journalisten in Belarus geschickt werden: https://100xsolidaritaet.de/

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/12 08 33 18, djv@misaificadjv.de

Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

Pressemitteilung Europa Internationales Urteile

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