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Medienschelte

Seehofer muss sich entschuldigen

22.06.2018

Der Deutsche Journalisten-Verband reagiert mit Empörung auf die Medienschelte von Bundesinnenminister Horst Seehofer in der Passauer Neuen Presse.

Seehofer hatte gesagt: „Es gibt immer mehr Falschmeldungen. Die meisten Fake News werden in Deutschland produziert.“ DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall kontert: „Ausgerechnet der Minister, der kraft seines Amtes die Grundwerte der Verfassung schützen soll, stellt die Pressefreiheit auf den Kopf, indem er uns Journalisten vorsätzliche Falschmeldungen unterstellt – unglaublich!“

 

Der DJV-Vorsitzende räumt ein, dass Journalistinnen und Journalisten Fehler machten: „Wir sind Menschen und keine Maschinen, da kann auch mal was schief gehen.“ Aber Seehofer behaupte, dass Journalisten mit Absicht die Unwahrheit berichteten: „Damit stellt er sich in eine Reihe mit Donald Trump und anderen Populisten.“ Das sei eines Bundesinnenministers unwürdig. Er erwarte eine Entschuldigung von Horst Seehofer.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13

Pressemitteilung Qualität im Journalismus

DJV-Kommunikation

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