Mitglied werden
Login Logout Mitglied werden
Warenkorb

Türkische Journalisten

Schutz gefordert

03.04.2018

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Sicherheitsbehörden dazu auf, in Deutschland lebende türkische Journalisten zu schützen.

Anlass sind Berichte über Verschleppungen türkischer Oppositioneller im Kosovo durch den Geheimdienst der Türkei. Eine Auslieferung der vermeintlichen Gülen-Anhänger an Ankara war zuvor von der Staatsanwaltschaft des Kosovo abgelehnt worden. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan feierte die völkerrechtswidrige Aktion öffentlich als Erfolg. „Es ist zu befürchten, dass der türkische Geheimdienst auch in Deutschland das vollendet, was zuvor an rechtsstaatlichen Hürden scheitert“, warnt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Regierungskritische türkische Journalisten, die in Deutschland Zuflucht gefunden haben, seien gefährdet. Dem müssten die deutschen Sicherheitsbehörden Rechnung tragen.Daraus folge, so Überall, dass die deutschen Behörden einen möglichen Fahndungsaufruf der Türkei über Interpol zu dem in Deutschland lebenden Ex-Chefredakteur von Cumhuriyet Can Dündar ablehnen müssten.„Die Freilassung von Deniz Yücel darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Erdogan-Regime kritische Kolleginnen und Kollegen unnachgiebig verfolgt“, so der DJV-Vorsitzende. Die Entführung von Oppositionellen aus dem Kosovo zeige, dass die türkische Staatsführung keinen Respekt vor rechtsstaatlichen Institutionen und ihren Entscheidungen habe.Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:Hendrik ZörnerBei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13

Pressemitteilung Europa Internationales

DJV-Kommunikation

Ansprechpartner:innen

Hendrik Zörner

Pressesprecher, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Claudine Hengstenberg-Photiadis

Web-Content-Managerin, Assistentin DJV-Kommunikation

Moritz Röber

Social-Media-Redakteur

Gina Schad

Pressesprecherin, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Iliana Subasic

Office Managerin für die DJV-Kommunikation
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Weitere Pressemitteilungen

Gaza-Krieg

19.07.2024

Pressewesten sind keine Zielscheiben

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert eine unabhängige Untersuchung der mehr als 120 Todesfälle von Journalistinnen und Journalisten im Gaza-Krieg.

Mehr
Tarifrunde Deutsche Welle

18.07.2024

Angemessene Erhöhung gefordert

Der Deutsche Journalisten-Verband setzt sich für eine angemessene Erhöhung von Gehältern und Honoraren der Journalistinnen und Journalisten bei der Deutschen Welle ein.

Mehr
Konzernteilung

12.07.2024

Springer muss Klarheit schaffen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Springer-Konzern auf, für Klarheit über mögliche Aufteilungspläne zu sorgen.

Mehr
Umweltjournalismus

11.07.2024

Überlebenswichtig

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Vereinten Nationen auf, sich verstärkt für Schutz und Ausbau des Umwelt- und Klimajournalismus weltweit einzusetzen.

Mehr
Gesetzgebung

04.07.2024

Hände weg vom Streikrecht

Der Deutsche Journalisten-Verband spricht sich strikt gegen Änderungen des Streikrechts aus.

Mehr
Demonstrationen

02.07.2024

DJV verurteilt Übergriffe

Der Deutsche Journalisten-Verband verurteilt die Übergriffe und Behinderungen aus den Reihen von Anti-AfD-Demonstranten gegen Journalistinnen und Journalisten am vergangenen Wochenende in Essen.

Mehr
AfD-Bundesparteitag

28.06.2024

Berichterstatter schützen

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Polizeikräfte in Essen auf, rund um den AfD-Bundesparteitag an diesem Wochenende die zahlreichen Berichterstatter aus dem In- und Ausland zu schützen und ihn …

Mehr
Bundeskartellamt

27.06.2024

Weniger Macht für Techkonzerne

Der Deutsche Journalisten-Verband bestärkt das Bundeskartellamt in seiner Absicht, gegen die Marktkonzentration der großen Techkonzerne vorzugehen.

Mehr
Madsack-Pläne

24.06.2024

Keine einsamen Entscheidungen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Geschäftsführung des Medienkonzerns Madsack auf, Pläne über eine Zentralisierung der Zeitungstitel nicht weiter zu verfolgen.

Mehr
Slowakischer Rundfunk

21.06.2024

EU muss handeln

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die EU-Kommission zur Einleitung eines Rechtsstaatsverfahrens gegen die Slowakei auf.

Mehr