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Russland

Scharfer Protest

01.02.2021

Der Deutsche Journalisten-Verband verurteilt die Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten in Russland am gestrigen Sonntag aufs Schärfste.

„Die gewalttätigen Exzesse der russischen Sicherheitsbehörden gegen die Demonstrierenden und Berichterstatter sind empörend“, so DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall.

Laut Berichten sollen landesweit mindestens 82 Journalistinnen und Journalisten festgenommen worden sein. Fernsehbilder zeigen außerdem, wie Medienvertreter von der Polizei verprügelt wurden.

„Deutschland darf angesichts dieser Gewalt nicht schweigen“, so Überall weiter. Der DJV fordert daher von Bundesaußenminister Heiko Maas, den russischen Botschafter in Berlin einzubestellen und ihm den Protest Deutschlands auszudrücken. „Der Minister muss dem Botschafter mit der Übergabe einer Protestnote unmissverständlich klarmachen, dass diese Gewaltexzesse des russischen Staates, die auch vor der Presse nicht Halt machen, nicht tolerierbar sind.“

Auch deutsche Korrespondenten in Russland liefen Gefahr, bei der Berichterstattung von den Protesten verletzt oder verhaftet zu werden, fürchtet  der DJV-Vorsitzende. „Bundesminister Maas sollte dem russischen Botschafter gegenüber unbedingt seine tiefe Sorge über das Wohl der deutschen Korrespondentinnen und Korrespondenten in Russland ausdrücken.“

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Paul Eschenhagen

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Pressemitteilung Internationales

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