Afghanistan
Rettungsflüge fortsetzen
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverteidigungsministerium, die Rettungsflüge der Bundeswehr aus der afghanischen Hauptstadt Kabul so lange wie möglich fortzusetzen.
Deutschlands größte Journalistenorganisation reagiert damit auf Berichte, die Flüge könnten schon in diesen Tagen eingestellt werden. Die ARD-Tagesschau hält sogar ein Ende der Rettungsmission am heutigen Mittwoch für möglich. „Noch immer warten unzählige Menschen, darunter Journalistinnen und Journalisten, Medienmitarbeiter und Familienangehörige, auf den rettenden Flug aus Kabul heraus“, sagt der stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Wolfgang Grebenhof. „Noch immer erreichen uns täglich zahlreiche Hilferufe von Kolleginnen und Kollegen, die der Rache der Taliban entgehen wollen.“ Die Bundesregierung stehe in der Pflicht, alles nur denkbar Mögliche zu tun, um Journalistenleben zu retten.
Der stellvertretende DJV-Vorsitzende kritisiert in dem Zusammenhang „das Kommunikationschaos innerhalb der Bundesregierung“ zu Afghanistan: „Weder bekommen wir Informationen vom Auswärtigen Amt über die Evakuierung von Medienschaffenden, noch gibt es verlässliche Auskunft über die Rettungsflüge vom Verteidigungsministerium.“ Transparenz sei für die Rettung von Menschen in größter Not unverzichtbar.
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