Zeitungen
Redaktionen statt Zustellung fördern
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Regierungskoalition auf, geeignete Maßnahmen zur Förderung von Journalismus auf den Weg zu bringen.
Der DJV reagiert damit auf die Ankündigung von Bundesfinanzminister Christian Lindner gegenüber den Zeitungsverlegern, die Förderung der Zeitungszustellung wohlwollend zu prüfen. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster: „Eine staatliche Alimentierung der Zeitungszustellung greift zu kurz. Es muss darum gehen, Redaktionen und den qualitativ hochwertigen Journalismus in allen Teilen Deutschlands dauerhaft zu erhalten und überlebensfähig zu machen.“ Zeitungen und deren digitale Plattformen spielten auch künftig eine wichtige Rolle. „Es muss aber darum gehen, die Redaktionen zu stärken und nicht allein die Zustellung gedruckter Zeitungen.“
Der DJV-Vorsitzende weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass Deutschland stolz sein könne auf seine Medienlandschaft: „Journalistische Information steht hierzulande flächendeckend zur Verfügung. Damit sind wir besser aufgestellt als etwa die USA, wo es bereits weiße Flecken auf der Medienlandkarte gibt.“ In Regionen ohne Lokaljournalismus seien Korruption und politischer Radikalismus stärker vertreten als andernorts. Beuster: „Wir wollen keine amerikanischen Verhältnisse, sondern einen vielfältigen und starken Journalismus.“ Dem müssten die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern Rechnung tragen.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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