Mitglied werden
Login Logout Mitglied werden
Warenkorb

Datennutzung

Problematisch trotz Corona

26.03.2020

Der Deutsche Journalisten-Verband ist besorgt über die Vereinbarung zwischen der Europäischen Union und acht großen Telekommunikationsunternehmen über die Nutzung von Handydaten zur Pandemiebekämpfung.

Das Übereinkommen sieht vor, dass anonymisierte Daten und Standortprofile an die EU übermittelt werden können, um so die Verbreitung des Coronavirus besser analysieren zu können. Zu den Unternehmen zählen die in Deutschland tätigen Konzerne Deutsche Telekom und Vodafone. „Ob sich mit Hilfe der Datennutzung Corona besiegen lässt, müssen die Spezialisten auf diesem Gebiet beurteilen“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Es ist auf jeden Fall problematisch, wenn elektronische Kommunikationsdaten und Bewegungsprofile von Journalistinnen und Journalisten ausgewertet werden.“ Der DJV-Vorsitzende ruft deshalb die Datenschützer der Länder auf, besonders kritisch auf die beschlossene Kooperation zu blicken. Auf jeden Fall müsse gewährleistet werden, dass Handydaten sowie Standort- und Bewegungsprofile von Journalistinnen und Journalisten schnellstmöglich wieder gelöscht würden.Der DJV-Vorsitzende erinnert in dem Zusammenhang daran, dass die Pandemiebekämpfung bereits eine weitgehende Einschränkung von Grundrechten aller Bürgerinnen und Bürger mit sich bringe. „Das kann nicht grenzenlos so weiter gehen“, sagt der DJV-Vorsitzende mit Blick auf die Presse- und Meinungsfreiheit.Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:Hendrik ZörnerBei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@misaificadjv.de

Pressemitteilung Europa

DJV-Kommunikation

Ansprechpartner:innen

Hendrik Zörner

Pressesprecher, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Claudine Hengstenberg-Photiadis

Assistentin für die DJV-Kommunikation und Ansprechpartnerin für die DJV-Webseite

Iliana Subasic

Office Managerin für die DJV-Kommunikation
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Weitere Pressemitteilungen

Konzernteilung

12.07.2024

Springer muss Klarheit schaffen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Springer-Konzern auf, für Klarheit über mögliche Aufteilungspläne zu sorgen.

Mehr
Umweltjournalismus

11.07.2024

Überlebenswichtig

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Vereinten Nationen auf, sich verstärkt für Schutz und Ausbau des Umwelt- und Klimajournalismus weltweit einzusetzen.

Mehr
Gesetzgebung

04.07.2024

Hände weg vom Streikrecht

Der Deutsche Journalisten-Verband spricht sich strikt gegen Änderungen des Streikrechts aus.

Mehr
Demonstrationen

02.07.2024

DJV verurteilt Übergriffe

Der Deutsche Journalisten-Verband verurteilt die Übergriffe und Behinderungen aus den Reihen von Anti-AfD-Demonstranten gegen Journalistinnen und Journalisten am vergangenen Wochenende in Essen.

Mehr
AfD-Bundesparteitag

28.06.2024

Berichterstatter schützen

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Polizeikräfte in Essen auf, rund um den AfD-Bundesparteitag an diesem Wochenende die zahlreichen Berichterstatter aus dem In- und Ausland zu schützen und ihn …

Mehr
Bundeskartellamt

27.06.2024

Weniger Macht für Techkonzerne

Der Deutsche Journalisten-Verband bestärkt das Bundeskartellamt in seiner Absicht, gegen die Marktkonzentration der großen Techkonzerne vorzugehen.

Mehr
Madsack-Pläne

24.06.2024

Keine einsamen Entscheidungen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Geschäftsführung des Medienkonzerns Madsack auf, Pläne über eine Zentralisierung der Zeitungstitel nicht weiter zu verfolgen.

Mehr
Slowakischer Rundfunk

21.06.2024

EU muss handeln

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die EU-Kommission zur Einleitung eines Rechtsstaatsverfahrens gegen die Slowakei auf.

Mehr
Rundfunkkommission

19.06.2024

Bedauern über Dreyers Rücktritt

Der Deutsche Journalisten-Verband bedauert den Rücktritt der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, über den am Nachmittag informiert werden soll.

Mehr
ARD-Intendanten

17.06.2024

Bewegung im Tarifkonflikt gefordert

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Intendantinnen und Intendanten der ARD-Anstalten zu Bewegung und Verhandlungsbereitschaft im Tarifkonflikt um höhere Einkommen der Beschäftigten auf.

Mehr