Grundrechte
Pressefreiheit ist die Basis
Der Deutsche Journalisten-Verband weist anlässlich des 70. Jahrestags der UN-Grundrechtecharta am 10. Dezember auf deren Bedeutung für den Journalismus hin.
„Das ist die Basis unserer Arbeit und der Sockel für den unabhängigen und freien Journalismus als vierte Säule des demokratischen Staates“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Ohne das Grundrecht der Meinungsfreiheit wären Journalisten Propagandisten und unkritische Sprachrohre der Mächtigen.Dennoch begehe er das Jubiläum mit gemischten Gefühlen, so Überall: „Nach 70 Jahren müssen wir die Presse- und Meinungsfreiheit immer wieder aufs Neue einfordern – im In- und Ausland.“ Als aktuell größte Gefahr für die Pressefreiheit in Deutschland wertet der DJV-Vorsitzende das systematische Vorgehen extremistischer Politiker gegen die freie Berichterstattung und die Versuche von Populisten, die Glaubwürdigkeit unabhängiger Medien nachhaltig zu beschädigen. „Es ist Aufgabe der Anständigen in unserem Land, den Feinden der Pressefreiheit die rote Karte zu zeigen.“Im Ausland gingen derzeit die größten Gefahren für die Presse- und Meinungsfreiheit von autokratischen Herrschern aus, insbesondere in demokratischen Staaten auf der Kippe wie etwa Polen und Ungarn. Überall: „Unsere Solidarität gilt den Kolleginnen und Kollegen, die Tag für Tag einen zähen Abwehrkampf gegen Autokraten wie Erdogan oder Orbán führen.“ Alle Journalisten müssten heute wie vor 70 Jahren für ihre Grundrechte kämpfen: „Für uns selbst und für funktionierende Gemeinwesen.“Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:Hendrik ZörnerBei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
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