Mitglied werden
Login Logout Mitglied werden
Warenkorb

AfD

Parteisender gesetzeswidrig

25.07.2023

Der Deutsche Journalisten-Verband weist darauf hin, dass ein Fernsehsender der Partei Alternative für Deutschland nach dem geltenden Medienstaatsvertrag gesetzeswidrig wäre.

Anlass sind Berichte über einen Antrag für den AfD-Bundesparteitag am 28. Juli in Magdeburg, der die Gründung eines Parteisenders zum Inhalt haben soll. Danach soll der Antrag des Kreisverbands Kulmbach die Forderung enthalten: „Aufbau eines AfD-freundlichen TV-Senders“. Der Sender solle noch vor der Bundestagswahl auf Sendung gehen und frei empfangbar sein. „Dafür ist eine Rundfunklizenz erforderlich, die bei den Medienanstalten beantragt werden muss“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Es sei unwahrscheinlich, dass die AfD eine Lizenz bekomme.

In Paragraf 53 des Medienstaatsvertrags heißt es, dass eine Zulassung nicht an juristische Personen des öffentlichen Rechts mit Ausnahme von Kirchen und Hochschulen, an deren gesetzliche Vertreter und leitende Bedienstete sowie an politische Parteien und Wählervereinigungen erteilt wird. Diese Norm gilt auch entsprechend für den Fall, dass es sich um zulassungsfreien Rundfunk handelt. Der DJV-Vorsitzende sieht in den Bestimmungen des Medienstaatsvertrags „demokratische Säulen“, die einen einseitig ausgerichteten Parteisender in Deutschland verhindern. „Fake News und Desinformation dürfen nicht zu sendefähigen Standards werden“, so Überall. „Einen Parteisender gleich welcher politischen Couleur brauchen wir nicht.“

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Pressemitteilung ö-r Rundfunk privater Rundfunk Qualität im Journalismus

DJV-Kommunikation

Ansprechpartner:innen

Hendrik Zörner

Pressesprecher, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Claudine Hengstenberg-Photiadis

Web-Content-Managerin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Iliana Subasic

Office Managerin für die DJV-Kommunikation
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Gina Schad

Pressesprecherin, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
+493072627920 Torstr. 49, 10119 Berlin

Moritz Röber

Social-Media-Redakteur

Weitere Pressemitteilungen

Gaza-Krieg

19.07.2024

Pressewesten sind keine Zielscheiben

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert eine unabhängige Untersuchung der mehr als 120 Todesfälle von Journalistinnen und Journalisten im Gaza-Krieg.

Mehr
Tarifrunde Deutsche Welle

18.07.2024

Angemessene Erhöhung gefordert

Der Deutsche Journalisten-Verband setzt sich für eine angemessene Erhöhung von Gehältern und Honoraren der Journalistinnen und Journalisten bei der Deutschen Welle ein.

Mehr
Konzernteilung

12.07.2024

Springer muss Klarheit schaffen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Springer-Konzern auf, für Klarheit über mögliche Aufteilungspläne zu sorgen.

Mehr
Umweltjournalismus

11.07.2024

Überlebenswichtig

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Vereinten Nationen auf, sich verstärkt für Schutz und Ausbau des Umwelt- und Klimajournalismus weltweit einzusetzen.

Mehr
Gesetzgebung

04.07.2024

Hände weg vom Streikrecht

Der Deutsche Journalisten-Verband spricht sich strikt gegen Änderungen des Streikrechts aus.

Mehr
Demonstrationen

02.07.2024

DJV verurteilt Übergriffe

Der Deutsche Journalisten-Verband verurteilt die Übergriffe und Behinderungen aus den Reihen von Anti-AfD-Demonstranten gegen Journalistinnen und Journalisten am vergangenen Wochenende in Essen.

Mehr
AfD-Bundesparteitag

28.06.2024

Berichterstatter schützen

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Polizeikräfte in Essen auf, rund um den AfD-Bundesparteitag an diesem Wochenende die zahlreichen Berichterstatter aus dem In- und Ausland zu schützen und ihn …

Mehr
Bundeskartellamt

27.06.2024

Weniger Macht für Techkonzerne

Der Deutsche Journalisten-Verband bestärkt das Bundeskartellamt in seiner Absicht, gegen die Marktkonzentration der großen Techkonzerne vorzugehen.

Mehr
Madsack-Pläne

24.06.2024

Keine einsamen Entscheidungen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Geschäftsführung des Medienkonzerns Madsack auf, Pläne über eine Zentralisierung der Zeitungstitel nicht weiter zu verfolgen.

Mehr
Slowakischer Rundfunk

21.06.2024

EU muss handeln

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die EU-Kommission zur Einleitung eines Rechtsstaatsverfahrens gegen die Slowakei auf.

Mehr