KI-Nutzung
Meta soll einlenken
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Facebook-Mutterkonzern Meta auf, die Verwendung von Nutzerinhalten für das Training von Künstlicher Intelligenz von der aktiven Zustimmung der User abhängig zu machen.
Der DJV reagiert damit auf die Abmahnung der Verbraucherzentrale NRW gegen Meta wegen geänderter Datenschutzregeln. Danach muss der Verwendung von Inhalten auf Facebook und Instagram für die KI-Programmierung aktiv widersprochen werden. Untätigkeit gilt in diesem Fall als Zustimmung. „Das ist ein Datenraubzug“, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster, „von dem auch Tausende Journalistinnen und Journalisten betroffen sind.“ Viele Medienschaffende seien zum Teil schon seit vielen Jahren in den sozialen Netzwerken des Meta-Konzerns aktiv.
Der DJV-Vorsitzende begrüßt deshalb das entschiedene Vorgehen der Verbraucherschützer: „Von der Reaktion auf Metas Datenklau geht ein Signal an alle IT-Konzerne aus, die an KI-Systemen arbeiten.“ Es gehe auch um die gesellschaftliche Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz: „Wer KI sowieso schon kritisch gegenübersteht, wird durch Geschäftspraktiken à la Meta in der eigenen Skepsis bestärkt“, so Beuster.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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