Übergriffe
Medienhäuser in der Pflicht
Die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung muss spürbar verbessert und die Pressefreiheit in vollem Umfang gewährleistet werden.
Jegliche Gewalt gegen Berichterstatter ist zu verurteilen. Diese Forderung an Gesetzgeber und Sicherheitsbehörden erheben die 200 Delegierten des DJV-Verbandstags in Bochum. Zuvor wurden mehrere Anträge zu diesem Thema diskutiert. Die Delegierten von Deutschlands größter Journalistenorganisation nannten es „erschreckend und bestürzend“, dass mancherorts Jagd auf Journalisten gemacht würde und die Berichterstattung über Demonstrationen von Querdenkern und Rechtsextremisten mit erheblichen Gefahren verbunden sei. Die Medienhäuser seien in der Pflicht, die Journalistinnen und Journalisten auch juristisch zu unterstützen.
An den eigenen Berufsstand richtet sich die Klarstellung, dass Journalistinnen und Journalisten zu kritischer Distanz verpflichtet sind. Damit wenden sich die Delegierten gegen jegliche Vermischung von Berichterstattern und Aktivisten.
Der DJV-Verbandstag wird sich bis Dienstagnachmittag noch mit weiteren Anträgen, etwa zum Rundfunk, zur Lage der Freien und zu den Arbeitsbedingungen von Journalisten in der Corona-Pandemie, beschäftigen.
Während des Verbandstags ist die DJV-Pressestelle vom 7. November bis zum Nachmittag des 9. November telefonisch ausschließlich in Bochum zu erreichen: (0234) 6103-210. Der Twitter-Hashtag des DJV-Verbandstags lautet #DJV21.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
DJV-Kommunikation