Magnitz-Überfall
Medien sind keine Brandstifter
Der Deutsche Journalisten-Verband wirft führenden Repräsentanten der Alternative für Deutschland vor, mit unbewiesenen und unbeweisbaren Behauptungen Medien und Journalisten als Anstifter des Überfalls auf den AfD-Abgeordneten Frank Magnitz zu diffamieren.
„Das ist schwer hinnehmbar“, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Noch schlimmer sei, dass seitens der AfD schon kurz nach dem Überfall auf Magnitz wider besseres Wissen von versuchtem Mord gesprochen worden sei. Überall: „Dass der verletzte Politiker von seiner eigenen Partei instrumentalisiert wird, ist menschlich übel. Besonders mies ist der Versuch, den Medien eine Mittäterschaft zu unterstellen.“ Nach Darstellung der Bremer Staatsanwaltschaft sei die These vom gezielten Zuschlagen mit einem Kantholz durch ein Video widerlegt, das den Tathergang zeige. Nach Magnitz eigenen Worten sei nicht nur ein politisches Motiv für den Angriff auf ihn denkbar, sondern auch ein Raubüberfall.„Die AfD hätte mit ihren Äußerungen besser gewartet, bis klare Informationen über die Tat vorliegen“, so der DJV-Vorsitzende. Kein Zweifel bestehe daran, dass körperliche Gewalt kein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein dürfe. „Einen Aufruf, Gewalt gegen AfD-Vertreter anzuwenden, hat es in journalistischen Medien bisher nicht gegeben und wird es auch nicht geben.“ Wer anderes behaupte, müsse es beweisen.Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:Hendrik ZörnerBei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
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