Künstliche Intelligenz
Kooperation der Sender gefordert
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die öffentlich-rechtlichen und die privaten Rundfunksender in Deutschland dazu auf, gemeinsame Standards für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zu entwickeln und zu nutzen.
Dabei muss aus Sicht des DJV gewährleistet werden, dass für Zuschauer und User ein Höchstmaß an Transparenz hergestellt wird. „Die Menschen müssen wissen, ob Bilder, Töne und Texte von Journalistinnen und Journalisten stammen oder ob KI-Tools eingesetzt werden“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. Ein KI-Siegel, wie es der Westdeutsche Rundfunk favorisiert, könne ein Schritt in die richtige Richtung sein. Das mache aber nur Sinn, so Beuster, wenn andere Sender auf die gleiche Lösung setzten: „Bei einer globalen Technikrevolution wie der Künstlichen Intelligenz auf Insellösungen zu setzen, die auf die Sendegebiete zugeschnitten sind, wäre Kleinstaaterei, die keine Zukunft hat.“
Der DJV-Vorsitzende weist die Sender in dem Zusammenhang auf ihre Verantwortung für die redaktionellen Arbeitsplätze und die Arbeitsverhältnisse der Freien hin: „Künstliche Intelligenz kann die Arbeit von Journalisten ergänzen und erleichtern“, so Beuster. „KI darf aber nicht als Jobkiller eingesetzt werden.“
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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