APACHE 207
Knebelvertrag zurückziehen
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Künstleragentur Feder Musik auf, die Akkreditierungsvereinbarung für die Konzerttournee von Apache 207 in Deutschland zurückzuziehen.
In dem Vertrag, der dem DJV vorliegt, wird die Akkreditierung von Bildjournalistinnen und -journalisten an die Verpflichtung geknüpft, dass das Bildmaterial vor Veröffentlichung von der Agentur freigegeben werden muss. Darüber hinaus ist die Verwendung der Bilder nur in einem Medium gestattet. Wörtlich heißt es in der Vereinbarung: „Insbesondere jegliche Weitergabe der Produktion als Ganzes oder in Teilen an Dritte, insbesondere auch an andere Redaktionen etc., ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung seitens der FIRMA nicht gestattet.“ DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster sieht in den Bestimmungen den „krassen Versuch der Einflussnahme“ auf die journalistische Berichterstattung: „Die Freigabe von Fotos durch das Künstlermanagement ist für Journalistinnen und Journalisten nicht akzeptabel.“ Und die Beschränkung der Veröffentlichung auf ein einziges Medium mache die Bildberichterstattung über ein Konzert von Apache 207 für Freie uninteressant: „Dieser Auftrag lohnt sich für Freie nicht.“
Feder Musik tue gut daran, so der DJV-Vorsitzende, einen neuen, fairen Vertrag vorzulegen, der die Bildberichterstattung nicht einschränkt. Andernfalls rate der DJV Journalisten davon ab, sich für eines der Konzerte zu akkreditieren.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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