AfD-Vorwurf
Keine Medienkampagne
Der Deutsche Journalisten-Verband weist den Vorwurf einer Medienkampagne gegen die AfD entschieden zurück.
Der DJV reagiert damit auf Äußerungen von AfD-Chefin Alice Weidel und des brandenburgischen Spitzenkandidaten der Partei Hans-Christoph Berndt. Weidel hatte am Wahlabend im Interview mit der ARD gesagt: „Das, was hier gemacht wird, mit aller Kraft, das sind Medienkampagnen noch und nöcher – mit deutschem Steuergeld und mit GEZ-Gebühren – gegen nur eine einzige Konkurrenzpartei, und zwar gegen die AfD.“ Berndt hatte von medialem Druck gesprochen. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster kritisiert: „Alice Weidel haut einfach ein Statement raus, ohne Belege für ihre steile These zu liefern. Sie folgt dem Motto: Irgendwas wird schon hängen bleiben.“ Die AfD-Vorsitzende müsse das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem gut genug kennen, um zu wissen, dass ARD und ZDF nicht mit Steuergeldern finanziert würden. Und eine Medienkampagne, wie von ihr behauptet, sei auch nicht zu erkennen: „Alle Medien, nicht nur die Öffentlich-Rechtlichen, haben kritisch und unabhängig über die AfD berichtet. Das ist unsere Aufgabe als Journalistinnen und Journalisten“, so Beuster.
Der DJV-Vorsitzende ruft in dem Zusammenhang die Medienschaffenden auf, sich nicht von Politikern und Anhängern der Alternative für Deutschland einschüchtern zu lassen. Der Wahlabend in Brandenburg habe gezeigt, wie wichtig es sei, weiterhin genau hinzusehen.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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