Palästinenser-Demos
Keine Medienhetze
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert von den Teilnehmern an Palästinenser-Demos, Journalistinnen und Journalisten nicht zu behindern, anzupöbeln oder zu beschimpfen.
Anlass sind Berichte von DJV-Mitgliedern aus mehreren Bundesländern, die bei einigen Demonstrationen und Kundgebungen von Palästinensern und ihren Unterstützern zum Teil aggressiv als „Lügner“ beschimpft wurden, die angeblich Propaganda für Israel machen. Auch wurde versucht, Fotos und Filmaufnahmen zu unterbinden. Bei einer Demonstration in Stuttgart musste die Polizei einschreiten, damit die Berichterstattung möglich wurde. „Wir sind Berichterstatter und nicht Kriegspartei in Gaza“, betont DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Wir verlangen von den Organisatoren der Demos, dass sie die freie, unabhängige und kritische Berichterstattung durch Journalistinnen und Journalisten möglich machen.“ Die Menschen in Deutschland hätten ein Anrecht auf Informationen über die Demos.
Der DJV-Vorsitzende nennt es fatal, dass die Palästinenser die Medienhetze von Pegida und Querdenkern offenbar übernähmen: „Wir sind nicht die Prügelknaben für extreme Randgruppen der deutschen Gesellschaft.“ Übergriffe auf Journalisten müssten von den Ermittlungsbehörden geahndet werden.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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