Julian Assange
Jubel über Freilassung
Der Deutsche Journalisten-Verband hat mit Jubel auf die Nachricht von der Freilassung des Wikileaks-Gründers Julian Assange reagiert.
„Endlich kommt Julian Assange auf freien Fuß. Das ist ein Riesenglück für ihn und seine Familie“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. „Der jahrelange Kampf seiner Angehörigen und vieler internationaler Journalisten- und Menschenrechtsorganisationen war erfolgreich.“ In der Nacht war gemeldet worden, dass der Wikileaks-Gründer bereits aus Großbritannien ausgereist und auf dem Weg in sein Heimatland Australien sein soll.
Am Mittwoch soll er auf dem US-Außengebiet Marianeninseln einem Deal mit den USA zustimmen, nach dem er sich in den gegen ihn erhobenen Spionagevorwürfen zum Teil schuldig bekennt und die USA im Gegenzug auf weitere juristische Schritte gegen ihn verzichten. „Wenn er diesen Preis für seine Freiheit zahlen will, ist das in Anbetracht der unsäglichen Haftstrafe, die ihm in den USA gedroht hat, natürlich nachvollziehbar“, so der DJV-Vorsitzende. „Der Fall bleibt aber ein abschreckendes Beispiel für investigativ arbeitende Journalistinnen und Journalisten.“
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
DJV-Kommunikation