Medienpolitik
Journalismus braucht Förderung
„Der DJV-Verbandstag fordert die Bundesregierung und die Regierungen der Bundesländer auf, eine staatsfern organisierte Journalismusförderung einzurichten.“
So lautet der Beschluss, den die 200 Delegierten des Deutschen Journalisten-Verbands am heutigen Dienstag in Magdeburg mit großer Mehrheit verabschiedeten. Die Förderung soll demnach an die Einhaltung von Vorgaben geknüpft werden, zu denen unter anderem die personelle Ausstattung von Redaktionen, die Tarifbindung und die Einhaltung angemessener Honorare zählen. „Es gilt, den Journalismus in schwierigen Zeiten am Leben zu erhalten. Eine reine Förderung von Papierausgaben ist da nicht zielführend. Denn die große Herausforderung ist ja gerade, tragfähige digitale journalistische Angebote flächendeckend aufzubauen“, fordert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster.
In einem weiteren Antrag fordern die DJV-Delegierten alle Medienhäuser, öffentlich-rechtliche wie private, auf, ihre Praktikanten und Hospitanten als angehende Journalistinnen bzw. Journalisten zu bezahlen. An den Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) richtet sich die Forderung eines weiteren Antrags, gemeinsame Vergütungsregeln für freie hauptberufliche Zeitungsjournalisten aufzustellen. Der DJV solle entsprechende Verhandlungen mit den Zeitungsverlegern anstreben. Das gleiche wird für den Zeitschriftenbereich gefordert.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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