Internationaler Frauentag
Initiative zum Frauenstreik begrüßt
Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die internationale Initiative zu einem Frauenstreik am 8. März, dem Internationalen Frauentag.
Ein Bündnis von Frauenrechtlerinnen und Journalistinnen ruft für diesen Tag alle berufstätigen Frauen zum Streik auf, um so auf ungleiche Bezahlung, Benachteiligung bei Aufstiegschancen und auf Sexismus am Arbeitsplatz aufmerksam zu machen. Weitere Forderungen sind die Durchsetzung der Tarifbindung im gesamten Medienbereich und das Ende des Outsourcings redaktioneller Leistungen. „Klar ist, dass die deutschen Gerichte den Gewerkschaften Streikaufrufe zur Durchsetzung politischer Ziele verbieten“, stellt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall heraus. „Aber das soll beispielsweise freie Journalistinnen nicht davon abhalten, am 8. März kreativ ein deutliches Signal zu setzen.“Nach wie vor sei die Benachteiligung von Journalistinnen gegenüber ihren männlichen Kollegen problematisch, auch wenn die Tarifverträge keine ungleiche Bezahlung vorsähen, so der DJV-Vorsitzende. „Aufstiegschancen oder die Besetzung von Führungspositionen sind in Tarifverträgen schwer zu regeln, aber dennoch wichtige Themen.“ Um hier schlagkräftiger zu werden, sei eine Ausweitung des Entgelttransparenzgesetzes notwendig. Überall: „Erst wenn Journalistinnen berechtigte Forderungen nach mehr Gehalt bzw. Honorar mit Zahlen über bestehende Ungleichbehandlung untermauern können, haben sie eine reelle Chance. Dafür muss der Gesetzgeber die Weichen stellen.“Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:Hendrik ZörnerBei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
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