Privater Rundfunk
Höhere Einkommen gefordert
Mit der Forderung nach 175 Euro mehr Einkommen für die Journalistinnen und Journalisten ist der Deutsche Journalisten-Verband in die Verhandlungen mit dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) eingestiegen.
Auf diesen Betrag hatte sich zuvor die gemeinsame Tarifkommission von DJV und ver.di verständigt. Für Volontäre sollen die Vergütungen um jeweils 100 Euro, für die Auszubildenden um 50 Euro monatlich steigen. Die letzte Tariferhöhung erhielten die Journalisten im Bereich des TPR im Juli 2019. Wegen der Corona-Pandemie fanden nach dem Auslaufen des Tarifvertrags Mitte 2020 im Einvernehmen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften im vergangenen Jahr keine Tarifverhandlungen statt.
„Die Journalistinnen und Journalisten erwarten jetzt völlig zu Recht eine Einkommenserhöhung“, sagt DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck. „Die Arbeitsbelastung ist durch Corona eher größer als kleiner geworden.“ Die kräftig steigenden Lebenshaltungskosten machten Einkommenszuwächse notwendig: „lieber heute als morgen“, so Wienzeck. Ein einheitlicher, tabellenwirksamer Erhöhungsbetrag sei ein Stück soziale Gerechtigkeit vor allem für die unteren Einkommensgruppen im privaten Rundfunk. Der DJV-Verhandlungsführer hofft auf zügige und konstruktive Tarifverhandlungen.
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