Kein Nischenthema
Gewalt gegen Frauen
Der Deutsche Journalisten-Verband appelliert an die Journalistinnen und Journalisten, nicht nur über Tötungsdelikte, sondern auch andere Gewaltformen gegen Frauen zu berichten.
Hintergrund ist der von der Otto-Brenner-Stiftung am heutigen Donnerstag veröffentlichte Trendreport „Tragische Einzelfälle? Trendreport zur Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen“. Danach gibt es Nachholbedarf in der Gewaltberichterstattung: „Medien prägen entscheidend mit, wie gesellschaftlich mit Gewalt gegen Frauen umgegangen wird. Dieser Verantwortung müssen sie besser gerecht werden“, heißt es wörtlich. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster: „Wir Journalistinnen und Journalisten haben eine besondere Verantwortung, wenn es darum geht, vielschichtig über Gewalt gegen Frauen zu berichten. Medien manifestieren ein Bild, wie unsere Gesellschaft die Welt sieht.“
Der DJV-Vorsitzende weist darauf hin, dass physische und psychische Gewalt gegen Frauen immer noch in der deutschen Berichterstattung vernachlässigt wird. Geschlechterspezifische Gewalt gehöre aber ganz nach oben auf die Agenda. „Das müssen wir schnellstmöglich ändern“, so Beuster.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Gina Schad
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