Verlag Delius Klasing
Faires Miteinander gefordert
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Verlag Delius Klasing zu einem fairen Miteinander mit den freien Journalistinnen und Journalisten auf.
Mit dem in einem Offenen Brief formulierten Appell wendet sich Deutschlands Journalistengewerkschaft gegen einen Rahmenvertrag, den der Verlag seinen Freien vorlegt. Darin ist etwa eine Klausel enthalten, die eine unbeschränkte Übertragung der Rechte und zusätzlich eine Einräumung von Nutzungsrechten zugunsten Dritter vorsieht. „Wir halten eine derart pauschale und uneingeschränkte Weiterübertragungsklausel für eine unangemessene Benachteiligung für den/die Auftragnehmer/innen“, heißt es in dem Offenen Brief wörtlich.
Problematisch ist auch die Vorschrift des Rahmenvertrags, es sei „der ausdrückliche Wunsch des/der freien Auftragnehmer/in, dass der vorliegende Rahmenvertrag und die darauf basierenden Aufträge nicht als Arbeitsverhältnis praktiziert werden, damit der/die freie Auftragnehmer/in auch anderen Tätigkeiten nachgehen und für Dritte tätig werden kann“. Der DJV sieht darin einen klaren Verstoß gegen das Bürgerliche Gesetzbuch.
„So weitgehende Übertragungen von Rechten ohne zusätzliche Vergütung sind Knebelverträge“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Das ist schlimm und darf keinesfalls in der Verlagsbranche Schule machen.“
Den Offenen Brief finden Sie hier.
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Hendrik Zörner
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