Zeitschriftentarif
Erste Runde ohne Ergebnis
Ohne Ergebnis endete am heutigen Montag nach knapp drei Stunden die erste Runde der Gehaltstarifverhandlungen für Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften in Hamburg.
Die Tarifkommission des DJV hat gegenüber dem MVFP die Forderung nach einer Gehaltserhöhung für festangestellte Redakteurinnen und Redakteure in Höhe 9,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten dargelegt. Zudem haben die DJV-Vertreter die Notwendigkeit deutlich gemacht, endlich die Onliner mit unter den Geltungsbereich des Gehaltstarifvertrags zu nehmen. „Mit der Inflationsausgleichsprämie als Bestandteil des letzten Abschlusses haben wir die Auswirkungen der Preissteigerungen vorübergehend abfedern können“, so DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck. „Jetzt brauchen die Kolleginnen und Kollegen eine spürbare nachhaltige Gehaltssteigerung, um in der Einkommensentwicklung nicht abgekoppelt zu werden.“ Wienzeck unterstrich zudem die zunehmende Bedeutung des Online-Bereichs für den wirtschaftlichen Erfolg der Verlage: „Seit Jahren sind Online-Angebote fester Bestandteil im Portfolio der Verlage. Es gibt keinen Grund, die in diesem Bereich tätigen Journalistinnen und Journalisten weiterhin von den tariflichen Regelungen auszuschließen.“
Die Verhandlungen, an denen auch ver.di teilnimmt, werden am 21. Januar in Hamburg fortgesetzt. Dann erwarten die Gewerkschaften ein erstes Angebot der Arbeitgebervertreter.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
DJV-Kommunikation