Berichterstattung Türkei
Erdogans Schikanen schaden Erdbebenopfern
Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die türkischen Behörden auf, Journalistinnen und Journalisten im Erdbebengebiet ungehindert ihre Berichterstattung fortsetzen zu lassen.
Deutschlands Journalistengewerkschaft reagiert damit auf Berichte, nach denen in den letzten Tagen vermehrt Korrespondenten schikaniert worden sein sollen. Die Palette der Repressionen reicht Reporter ohne Grenzen zufolge von der Verweigerung von Akkreditierungen für die zerstörte Region bis hin zu Festnahmen. Auch körperliche Angriffe von Sicherheitskräften auf Berichterstatter wurden registriert. Betroffen sind sowohl türkische als auch internationale Korrespondenten.
„Die Weltöffentlichkeit hat ein Anrecht darauf, umfassend über das schlimmste Erdbeben in der Region seit 100 Jahren informiert zu werden“, stellt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall klar. „Die Berichterstattung nützt auch den Erdbebenopfern, wie die überwältigende Welle der Hilfsbereitschaft in aller Welt zeigt, die ohne die erschütternden Bilder und Berichte aus der Region nicht zustande gekommen wäre.“ Aufgabe der Medien sei es, neben der Schilderung der aktuellen Situation auch nach den Ursachen zu forschen, warum das Beben so viele Opfer gefordert habe. Überall: „Das muss das Regime aushalten.“
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