Rechtsextremismus
Drohungen ernst nehmen
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert dazu auf, Drohungen von Rechtsextremisten, die sich gegen Journalisten richten, nicht zu bagatellisieren.
Diese Aufforderung richtet Deutschlands größte Journalistenorganisation an Medienvertreter wie Sicherheitskräfte gleichermaßen. Anlass sind Berichte über Drohbriefe gegen Journalisten, die sich mit Rechtsextremismus auseinandersetzen. „Nach der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten und Morddrohungen gegen Politiker, darunter die Kölner Oberbürgermeisterin, sollten Kolleginnen und Kollegen besonders aufmerksam sein und Drohungen nicht auf die leichte Schulter nehmen“, rät DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Er sehe die Gefahr, dass auf Hass-Postings in den sozialen Netzwerken Taten folgen könnten.An die Polizeibehörden richtet der DJV-Vorsitzende seine Aufforderung, Anzeigen von Journalistinnen und Journalisten ernst zu nehmen: „Die Täter meinen nicht die Kollegen als Privatpersonen, sondern nehmen Journalistinnen und Journalisten als Vertreter unabhängiger Medien ins Visier.“ Erhöhte Aufmerksamkeit sei daher notwendig.Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:Hendrik ZörnerBei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
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