Pressefreiheit in der Türkei
DJV unterstützt Spendenaktion für unabhängige Medien
Der Deutsche Journalisten-Verband unterstützt die Spendenaktion von PEN Berlin für unabhängige Medien in der Türkei.
Denn seit der Verhaftung des Istanbuler Oberbürgermeisters Ekrem İmamoğlu stehen unabhängige Medien noch stärker unter politischem Druck: Ihnen drohen Geldstrafen, Festnahmen und Einschüchterungen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Google-Mutterkonzern Alphabet kürzlich seine Algorithmen so geändert hat, dass kritische, unabhängige Medien nicht mehr bei Google News erscheinen. Die Folge sind gravierende Einnahmeverluste, die unabhängige Medien zusätzlich in ihrer Existenz bedrohen, weil viele große türkische Unternehmen aus Furcht vor Repressalien der Erdoğan-Regierung scheuen, direkte Anzeigen zu schalten. Das Nachrichtenportal Gazete Duvar musste aus diesem Grund bereits schließen.
DJV Bundesvorsitzender Mika Beuster: „Journalismus ist kein Verbrechen und die Wahrheit wird sich nicht unterdrücken lassen. Der DJV steht an der Seite von den Journalistinnen und Journalisten in der Türkei, die für unsere Demokratie jeden Tag einen hohen Preis zahlen.“
Neben dem Deutschen Journalisten-Verband wird die Kampagne von PEN Berlin u.a. von dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger, der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di sowie Reporter ohne Grenzen unterstützt. Bisher beteiligen sich 21 Medien und Medienhäuser mit kostenlosen Anzeigen an dieser Solidaritätsaktion.
Link zur Spendenaktion: www.penberlin.de/tuerkei/
DJV-Kommunikation
Ansprechpartner:innen

Gina Schad
Pressesprecherin