Welt
DJV strikt gegen Jobabbau
Der Deutsche Journalisten-Verband ist strikt gegen den Abbau redaktioneller Arbeitsplätze beim renommierten Springer-Titel Welt.
Der DJV reagiert damit auf einen Bericht des „Medieninsider“, in dem von einer Mail der Geschäftsführung an die Beschäftigten die Rede ist, in der die Beseitigung von Doppelstrukturen angekündigt sein soll. Anlass ist die Zusammenführung von Welt, Politico und Business Insider in der neuen Premium-Gruppe. Mit dem Betriebsrat würden bereits Gespräche geführt, um „über die Zielstruktur zu beraten und dabei auch einen Interessenausgleich, einen Sozialplan und ein Freiwilligenprogramm zu verhandeln”, wie es heißt. Die Arbeitnehmervertreter kritisieren, dass es Springer nur um Jobabbau gehe und kein überzeugendes Konzept für die Zukunft der „Welt“ vorgelegt worden sei. „Das bestätigt unseren Eindruck“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster, „dass es Springer nur um Einsparungen geht und keine Rücksicht auf die publizistischen Notwendigkeiten der drei Titel Welt, Politico und Business Insider genommen wird.“ Die redaktionellen Arbeitsplätze müssten unbedingt erhalten werden.
Der DJV-Vorsitzende weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass weniger Arbeitsplätze in der Konsequenz mit einem Minus an journalistischer Qualität verbunden seien. „Und dann steht irgendwann der Fortbestand der ,Welt‘ auf der Tagesordnung. Das kann im Ernst niemand wollen.“
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Hendrik Zörner
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