Zeitungstarif
DJV fordert 10,5 Prozent mehr
Mit der Forderung nach Gehalts- und Honorarsteigerungen in Höhe von 10,5 Prozent bei zwölf Monaten Laufzeit geht der Deutsche Journalisten-Verband in die Tarifverhandlungen mit dem Verlegerverband BDZV am morgigen Freitag in Düsseldorf.
Zuvor hatte der DJV den Gehaltstarifvertrag für Zeitungsredakteure und den Tarifvertrag für die arbeitnehmerähnlichen Freien fristgemäß zum Jahresende gekündigt. „Ich setze im Interesse Tausender Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen auf konstruktive und zügige Verhandlungen“, erklärt DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck.
Der DJV-Verhandlungsführer weist darauf hin, dass der letzte Gehaltstarifvertrag vor Einsetzen der zeitweisen zweistelligen Inflation abgeschlossen wurde: „Mit der zwischen dem BDZV und uns vereinbarten Inflationsausgleichsprämie konnten wir zu einem wichtigen Zeitpunkt den Kaufkraftverlust vorübergehend abfedern. Uns allen war von Beginn an aber auch klar, dass es sich hierbei nur um eine Übergangslösung handelt.“ Deshalb sei jetzt eine spürbare Anhebung der Tabellenentgelte und Honorarsätze für die Zeitungsjournalisten unverzichtbar. Hinzu komme der stetig wachsende Arbeitsdruck in vielen Redaktionen durch nicht nachbesetzte Stellen. Wienzeck: „Das muss sich auch in angemessener Bezahlung widerspiegeln.“
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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