2024
DJV-Chef fordert Jahr des Respekts
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert Politik und Medienunternehmen zu mehr Anerkennung für die Journalistinnen und Journalisten auf.
„2024 muss das Jahr des Respekts werden“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. Als „ermutigend“ bezeichnet er das Ergebnis der kürzlich vorgelegten WDR-Studie zur Glaubwürdigkeit der Medien. Innerhalb eines Jahres hätten die Nachrichtenportale um 11 Prozentpunkte zugelegt. Beuster: „Das zeigt, dass die Gesellschaft unsere Arbeit für das hält, was sie ist: wichtig und unverzichtbar für die Demokratie. Jetzt müssen die Politikerinnen und Politiker nachziehen.“ Dass seit vielen Jahren das Presseauskunftsrecht auf Bundesebene über den Status der politischen Willensbekundung nicht hinauskommt, hält der DJV-Vorsitzende für „praktizierte Missachtung unseres Berufsstands“. Verbesserungsbedürftig sei auch der Schutz von Medienschaffenden vor Übergriffen extremistischer Fanatiker: „Das ist nicht nur eine polizeiliche Aufgabe. Ich erhoffe mir mehr Rückendeckung aus der Politik.“
Mehr Respekt für Journalistinnen und Journalisten fordert der DJV-Vorsitzende auch von den Medienunternehmen ein: „In Verlagen und Sendern wird den Beschäftigten immer mehr Leistung bei dünner werdender Personaldecke abverlangt. Das ist respektlos.“ Von den Geschäftsleitungen erwartet Beuster einen konstruktiveren Weg in den Tarifverhandlungen des kommenden Jahres. „In den Chefetagen von öffentlich-rechtlichen wie privatwirtschaftlichen Sendern und Verlagen ist nicht weniger als ein Umdenken erforderlich: Wir sind mehr als nur Zahlen in Bilanzen. Ohne Journalistinnen und Journalisten könnten Medienunternehmen einpacken.“
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
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