DJV-Verbandstag 2023 eröffnet
Diskussion mit Minister Robra
Mit einer medienpolitischen Diskussion wurde am heutigen Sonntag der Verbandstag des Deutschen Journalisten-Verbands in Magdeburg eröffnet.
Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt, stellte sich der Diskussion mit Frank Überall, Bundesvorsitzender des DJV, und den Delegierten. Robra hob die Bedeutung des Journalismus als wichtige Kraft in Demokratie und Gesellschaft hervor, stellte jedoch einen Zusammenhang zwischen der Höhe des Rundfunkbeitrags und der Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks her. Ein höherer Rundfunkbeitrag sei in den Parlamenten der Bundesländer schwer durchsetzbar. DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall entgegnete, dass weitere Einsparungen zulasten der Journalistinnen und Journalisten der Sender gingen: „Es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür, gute journalistische Arbeit schlechter zu bezahlen.“ Er warf dem Staatskanzleichef „populistisches Vorab-Plattmachen“ einer Beitragserhöhung vor. Die Politik müsse berücksichtigen, dass Medienschaffende so wie alle anderen Menschen auch höhere Stromrechnungen und steigende Mieten zu bezahlen haben. Mehrere Delegierte betonten in der Diskussion mit Robra die schwierige wirtschaftliche Situation der Freien an Rundfunkanstalten.
Am morgigen Montag steht die Wahl des neuen siebenköpfigen DJV-Bundesvorstands auf dem Programm. Als Bundesvorsitzender kandidiert der Lokalredakteur Mika Beuster aus Hessen, bisher stellvertretender Bundesvorsitzender. Frank Überall tritt nach acht Jahren an der Vorstandsspitze nicht wieder zur Wahl an. Darüber hinaus werden noch bis Dienstagmittag Anträge zu Journalismus und Medienpolitik beraten.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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