Ausweisungen
Diplomatische Schritte gefordert
Der Deutsche Journalisten-Verband protestiert auf das Schärfste gegen die Ausweisung des Radiokorrespondenten Frank Aischmann vom ARD-Studio Moskau und eines Studiotechnikers durch das russische Außenministerium.
Der DJV fordert von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock diplomatische Schritte gegen Russland. Baerbock müsse den russischen Botschafter einbestellen und auf die Rücknahme der Ausweisung pochen, fordert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster: „Ich bin fassungslos. Frank Aischmann und sein Kollege haben sich nichts zuschulden kommen lassen, sondern kritisch, unabhängig und fair über Russland und die Politik des Kreml berichtet. Der Rausschmiss ist pure Schikane.“ Wladimir Putin führe nicht nur einen verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine, sondern auch gegen die letzten kritischen Korrespondenten in seinem Reich.
Der DJV-Vorsitzende rät in dem Zusammenhang den beiden betroffenen Kollegen, Russland schnellst möglich zu verlassen, um den Behörden nicht einen Vorwand für eine Verhaftung zu liefern. Beuster: „Wo die Willkür regiert, muss mit allem gerechnet werden.“
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
DJV-Kommunikation