Verdacht auf Gift
Diplomatische Antwort nötig
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert das Auswärtige Amt zu diplomatischen Antworten gegenüber Russland auf, wenn sich der Verdacht der Giftanschläge gegen zwei Journalistinnen bestätigen sollte.
Der DJV reagiert damit auf Berichte, nach denen zwei exilrussische Journalistinnen im Zusammenhang mit ihrem Besuch eines Vortrags von Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski vor wenigen Wochen in Berlin über Vergiftungssymptome klagten. Der Berliner Staatsschutz ermittelt in den Fällen. „Dass der Kreml kritische Journalistinnen und Journalisten auch im Ausland unter Druck zu setzen versucht, ist schlimm genug“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Wenn sich herausstellt, dass Putin sogar vor Mordversuchen nicht zurückschreckt, ist eine klare Antwort des Auswärtigen Amtes unverzichtbar.“ Darüber hinaus seien die Sicherheitsbehörden aufgefordert, den Schutz von in Deutschland lebenden exilrussischen Berichterstattern zu verbessern. „Wer in Deutschland Schutz sucht und findet, darf kein Freiwild für Putins Handlanger sein.“
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