Fußballclubs
Chance für Bildjournalisten
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Fußballclubs der Bundesliga auf, zu den Geisterspielen eine ausreichende Zahl von Bildjournalisten zuzulassen.
Der DJV wendet sich damit gegen die kategorische Festlegung auf einheitlich drei Fotografen, wie sie die Deutsche Fußballliga in einem Konzept für die Zulassung von Geisterspielen für die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten vorgenommen hatte. „Gerade wenn Fußballfans die Spiele ihrer Vereine ausschließlich über Medien verfolgen können, müssen so viele Journalistinnen und Journalisten wie nötig berichten dürfen“, erwartet DJV-Hauptgeschäftsführer Kajo Döhring von den Sportfunktionären. Eine flächendeckende Festlegung auf drei Fotografen würde die Möglichkeiten in vielen Stadien außer Acht lassen und nach Informationen des DJV in manchen Stadien freiberuflich tätige Kollegen unnötig diskriminieren. Döhring an die Adresse der Fußballclubs: „Gebt den Bildjournalisten eine Chance!“Der DJV-Hauptgeschäftsführer hält es für „nicht nachvollziehbar“, dass bei Fußballspielen ohne Publikum zum Beispiel im Innenraum eines Stadions mehr Ordnungskräfte zugelassen seien als Bildjournalisten. Döhring: „Ich weiß nicht, vor wem die Fußballer bei Spielen ohne Publikum geschützt werden müssen.“ Starre Regelungen seien ungeeignet, um auch in Corona-Zeiten die erforderliche Medienvielfalt zu gewährleisten.Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
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