Presseförderung
Bundesregierung muss Klarheit schaffen
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Bundesregierung auf, Klarheit bei der ministeriellen Zuständigkeit für die Presseförderung zu schaffen.
Anlass ist die Auseinandersetzung zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium und der Staatsministerin für Kultur und Medien darüber, welches Ministerium für eine mögliche Bundesförderung der Presse zuständig ist. „Das darf nicht wahr sein“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall, „dass die wirtschaftlichen Probleme der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage wachsen und sich zwei Ministerien über die Zuständigkeit streiten.“ Es gehe um nicht weniger als um die Zukunft des Printjournalismus in Deutschland.
Der DJV-Vorsitzende erteilt in dem Zusammenhang der Verengung des Themas auf eine staatliche Förderung der Zeitungszustellung eine Absage: „Es darf nicht allein um wirtschaftliche Hilfen für Verlage gehen. Unverzichtbar ist, dass der Journalismus unterstützt wird.“ Die Sparpolitik der Verlage seit Jahrzehnten habe dazu geführt, dass die personelle Ausstattung vieler Redaktionen besorgniserregend sei. „Die Fördermittel müssen im Lokaljournalismus ankommen. Alles andere bringt nichts.“
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
DJV-Kommunikation