ARD-Intendanten
Bewegung im Tarifkonflikt gefordert
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Intendantinnen und Intendanten der ARD-Anstalten zu Bewegung und Verhandlungsbereitschaft im Tarifkonflikt um höhere Einkommen der Beschäftigten auf.
Es sei nicht hinnehmbar, dass in den Tarifverhandlungen bei mehreren Sendern Einkommenssteigerungen von gerade mal zwei Prozent geboten würden, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. Die Senderchefs sollten ihr zweitägiges Intendantentreffen am 18. und 19. Juni beim Saarländischen Rundfunk nutzen, um über verhandlungsfähige Angebote zu beraten.
Der DJV-Vorsitzende weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass die Journalistinnen und Journalisten der Öffentlich-Rechtlichen einen massiven Reallohnverlust hinnehmen mussten: „Die seit 2022 rasant gestiegene Inflationsrate im zweistelligen Bereich ist bisher nicht durch höhere Gehälter und Honorare ausgeglichen worden“, so Beuster. „Damit muss Schluss sein.“ Die Bereitschaft, für die Tarifforderungen zu streiken, sei hoch, wie bereits die Warnstreiks der zurückliegenden Wochen gezeigt hätten: „Wir müssen das eskalieren, wenn sich nichts bewegt. Die Leidtragenden wären dann die Hörer und Fernsehzuschauer. Das können die Intendanten nicht ernsthaft wollen.“
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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