Auflösung der Pressestelle ist skandalös
Als skandalös kritisiert der Deutsche Journalisten-Verband die Auflösung der kompletten Pressestelle des Kurznachrichtendienstes Twitter durch den neuen Eigentümer Elon Musk.
Es sei kaum vorstellbar, dass recherchierende Journalistinnen und Journalisten jetzt keine Ansprechpartner in Deutschland finden, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall: „Twitter hat innerhalb der Social Media eine große Bedeutung. Da ist eine Pressestelle unverzichtbar.“
Der DJV-Vorsitzende kritisiert in dem Zusammenhang auch den Umgang von Musk mit den Beschäftigten der konzerneigenen Öffentlichkeitsarbeit: „Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einem Tag auf den anderen ohne Begründung und soziale Absicherung vor die Tür zu setzen ist ein mieser Stil, der geradezu nach dem Arbeitsgericht ruft.“ Für problematisch hält der DJV-Vorsitzende auch die Abschaffung des Beirats, der Twitter im Umgang mit Hassbotschaften berät. „Sollte sich Twitter, wie immer öfter befürchtet, zur Populistendreckschleuder verwandeln, hat der Dienst im Spektrum der sozialen Medien nichts mehr zu suchen“, so Überall.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
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