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Russland

ARD und ZDF ziehen sich zurück

05.03.2022

Der Deutsche Journalisten-Verband reagiert mit Bedauern, aber auch Verständnis auf die angekündigte Aussetzung der Berichterstattung von ARD und ZDF aus Moskau.

„Die Sicherheit der Kolleginnen und Kollegen hat derzeit oberste Priorität“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall: „Es ist aber dramatisch, dass die unabhängige Information aus der Russischen Föderation inzwischen nahezu unmöglich ist. Putin tritt mit der Pressefreiheit so ein weiteres Menschenrecht mit Füßen.“

Zuvor hatte der russische Staat die Bedingungen für die Berichterstattung auch für ausländische Journalistinnen und Journalisten massiv verschärft. „Möglicherweise fehlerhafte oder falsche Darstellungen können Gefängnisstrafen nach sich ziehen, und der zutreffende Begriff ‚Krieg‘ darf aus rein ideologischen Gründen nicht erwähnt werden, wenn man von russischem Territorium aus berichtet“, so DJV-Vorsitzender Überall. Mit seinem Vorgehen verstoße Präsident Putin auch gegen Regeln der Vereinten Nationen, die sich mehrfach eindeutig zur Presse- und Meinungsfreiheit bekannt hätten.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Paul Eschenhagen

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

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