Springer
Alle Arbeitsplätze erhalten
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Springer-Verlag auf, alle Arbeitsplätze der Titel Computer Bild und Auto Bild zu erhalten, auch wenn die Redaktionen nach Berlin umziehen müssen und mit BILD gesellschaftsrechtlich verschmolzen werden sollen.
Der DJV reagiert damit auf die am heutigen Dienstag bekannt gewordenen Pläne des Verlagsmanagements mit den beiden Titeln. Danach verbleiben am Standort Hamburg, dem einstigen Stammsitz des Springer-Verlages, zum Jahresende nur noch wenige redaktionelle Arbeitsplätze. Dabei verlieren die Redaktionen mutmaßlich ihre Eigenständigkeit und werden in die BILD-Redaktion integriert. „Es ist erschreckend, dass von Springer keine Arbeitsplatzgarantie abgegeben wird“, kritisiert Stefan Endter, Geschäftsführer des DJV Nord in Hamburg. „Der lange geplante Gemeinschaftsbetrieb von Computer Bild und Auto Bild ist gerade ein halbes Jahr alt und nun kommt das Aus. So geht man nicht mit zum Teil langjährig bewährten Journalistinnen und Journalisten um.“
DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster sieht in den Plänen „Mathias Döpfners allein am Profit ausgerichtete Handschrift“. Es gehe offenbar nur noch um rücksichtslose Gewinnmaximierung auf Kosten der Beschäftigten. Er erinnert daran, dass Familien an den Arbeitsplätzen der Betroffenen hingen. „Auch im Falle eines Umzugs nach Berlin verlangen wir von Springer für alle Beschäftigten von Computer Bild und Auto Bild den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. In Zeiten moderner Kommunikationstechnik können Redakteurinnen und Redakteure auch von Hamburg aus für Berlin arbeiten“, sagt der DJV-Vorsitzende.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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