RUNDFUNK
Aktionstag für faire Einkommen
Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die festangestellten und freien Journalistinnen und Journalisten der öffentlich-rechtlichen Sender und der Deutschen Welle für den morgigen Dienstag, 16. April zu einem gemeinsamen Aktionstag auf.
Unter dem Motto „Fairness funkt“ sollen die Beschäftigten ein klares Zeichen für faire und angemessene Tarifverträge im öffentlich-rechtlichen Rundfunk setzen. An dem Aktionstag beteiligt sich auch die Gewerkschaft ver.di. Die Aktionen der Beschäftigten finden in der Mittagszeit statt und werden dezentral in den Rundfunkanstalten organisiert. In einer gemeinsamen Schalte werden die Journalistinnen und Journalisten über die Aktivitäten an ihren Standorten informieren. „Wir müssen den Tarifverantwortlichen der öffentlich-rechtlichen Anstalten klar machen, dass die Beschäftigten ein Anrecht auf eine angemessene Bezahlung haben“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. Die DJV-Tarifforderung nach 10,5 Prozent mehr Einkommen bei einer Laufzeit von 12 Monaten liegt seit letztem Herbst auf dem Tisch. Die Arbeitgeberseite hat dagegen unter zwei Prozent Einkommenssteigerung pro Jahr angeboten. „Das ist angesichts dramatisch gestiegener Lebenshaltungskosten in den letzten zwei Jahren blanker Hohn und kommt einem Reallohnverlust im zweistelligen Bereich gleich“, kritisiert der DJV-Vorsitzende.
Als unverantwortlich gegenüber den Beschäftigten kritisiert Beuster die von der Arbeitgeberseite betriebene Entkopplung der Einkommensentwicklung vom Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, der in den zurückliegenden Jahrzehnten immer als Richtschnur diente: „Es kann nicht sein, dass die Festangestellten und die Freien der Sender jetzt die Managementfehler ausbaden sollen, die seit der Affäre Schlesinger bekannt geworden sind.“ Statt unrealistischer Forderungen nach Einkommensverzicht der Beschäftigten seien konstruktive und sachorientierte Tarifverhandlungen das Gebot der Stunde.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
DJV-Kommunikation