Brief an Intendanten
2,5 Prozent reichen nicht
Der Deutsche Journalisten-Verband hat in einem Schreiben an die Intendanten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks seine Forderung nach angemessenen Gehalts- und Honorarerhöhungen für die Journalistinnen und Journalisten bekräftigt.
Anlass sind Hintergrundinformationen, nach denen die Anstalten in ihre Anmeldung des Finanzbedarfs gegenüber der KEF nur 2,5 Prozent Personalkostensteigerung pro Jahr geschrieben haben sollen. „Über diese Zahl sind wir irritiert, da sie bei weitem nicht ausreicht, um den Reallohnverlust durch die anhaltende Inflation auszugleichen“, heißt es in dem Schreiben des DJV. Und weiter: „Ein weiteres Absinken der Reallöhne wird der DJV nicht akzeptieren!“ Der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse ein attraktiver Arbeitgeber bleiben. „Wer am Personal spart, spart an der Qualität des Programms.“
DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall sieht in der 2,5-Prozent-Anmeldung ein „Einknicken der Intendanten vor politischen Stammtischparolen“ auf Kosten der Beschäftigten: „Richtig ist, dass die Höhe der Rundfunkfinanzierung zunehmend kritisch gesehen wird. Es kann aber nicht sein, dass die Verantwortlichen den Beschäftigten ein ,Sonderopfer Rundfunk‘ aufdrücken wollen.“ Nach wie vor vermisse er ein engagiertes Auftreten der Intendanten gegenüber der Politik für eine faire und angemessene Rundfunkfinanzierung.
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