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Türkei

Zwei Drittel Rückzieher

09.04.2019

Zwei von drei Korrespondenten deutscher Medien in der Türkei haben nun doch die zunächst entzogene Akkreditierung erhalten. Bleibt einer übrig.

Anfang März ging für Jörg Brase und Thomas Seibert nichts mehr. Die türkischen Behörden verweigerten den beiden Korrespondenten von ZDF und Tagesspiegel die Akkreditierung. Sie ist notwendig, damit Journalisten in der Türkei recherchieren und arbeiten können. Damit nicht genug: Auch der türkischstämmige NDR-Journalist Halil Gülbeyaz wartete vergeblich auf seine Zulassung. Brase und Seibert verließen daraufhin das Land.Die Aufmerksamkeit, die die Rückkehr der beiden Korrespondenten nach Deutschland auf sich zog, konnte den türkischen Offiziellen nicht passen. Wieder einmal wurde in Deutschland das gestörte Verhältnis von Recep Tayyip Erdogan und seinen Gefolgsleuten zur Pressefreiheit thematisiert. Zu Recht: Zeigten doch die Fälle, dass für Journalisten am Bosporus nichts besser geworden ist.Offensichtlich um Deeskalation bemüht, wurde zuerst dem ZDF-Korrespondenten Jörg Brase die Akkreditierung erteilt. Vor wenigen Tagen erhielt auch Thomas Seibert vom Tagesspiegel die erforderliche Erlaubnis. Gut so. Aber noch nicht genug, denn Halil Gülbeyaz wartet nach wie vor. Wie lange noch?Ein Kommentar von Hendrik Zörner

Europa Internationales Pressefreiheit Akkreditierung DJV-Blog

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