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#TVTZ18

Wir lassen uns nicht abhängen!

18.05.2018

Pfingsten steht vor der Tür. Für die meisten sind das einfach nur ein paar schöne und hoffentlich sonnige Tage. Für viele Zeitungsredakteure in NRW gilt das nicht.

Seit heute wird in vielen Häusern wieder gestreikt und auch am Pfingstwochenende stehen zahlreiche Aktionen an. Denn der bundesweite Tarifkampf mit dem BDZV geht im Juni in die sechste Runde.   Aus gutem Grund: Es kann nicht sein, dass Journalistinnen und Journalisten immer weiter abgehängt werden. Denn genau das ist der Fall.
Das DJV-Medienmagazin „journalist“ hat eine besorgniserregende Bestandsaufnahme zur wirtschaftlichen Lage der Journalist*innen in Deutschland recherchiert:


- Seit 2002 fällt der Anstieg der Tarifgehälter bei den Zeitungsredakteuren in jedem Jahr geringer aus, als die allgemeine Lohnentwicklung. 
- Auch die Lage der freien Journalist*innen verschlechtert sich kontinuierlich: 27,9 Prozent der Freien verdienen weniger als 1.800 Euro im Monat. Immer mehr Freie müssen deshalb nebenher anderen bezahlten Tätigkeiten nachgehen, arbeiten also nicht mehr hauptberuflich im Journalismus.
- Die Bundesagentur für Arbeit weist in ihrem aktuellen Bericht für „Erwerbstätige mit einem Studium der Publizistik oder Journalistik“ eine Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent aus. Im Vergleich zu anderen akademischen Berufen ist das überdurchschnittlich hoch.

Mit Blick auf diese Zahlen und das unterirdische 1,7%-Angebot unter der Teuerungsrate, das die Verleger zuletzt vorgelegt haben, ist unsere Kernbotschaft klar und deutlich: „Wir lassen uns nicht abhängen!“Aktionsmaterial zum Download, Fakten und Hintergründe zur aktuellen Tarifrunde haben wir in unserem Online-Dossier zur Tarifrunde zusammengestellt.

Ein Kommentar von Anna-Maria Wagner

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